Denn Hunde haben mich umgeben, eine Rotte von Übeltätern hat mich umzingelt. Sie haben meine Hände und meine Füße durchgraben.
Psalm 22,17
Es ist unfassbar! Die Hände Jesu taten nichts als heilen, trösten, versorgen und Liebe erweisen. Trotzdem wurden sie schließlich »durchgraben«, indem man Jesus an ein Kreuz nagelte. Die gleichen Hände, die alles geschaffen und alle diese Wunder gewirkt hatten, wurden durchbohrt. Unvorstellbar! Wie kann das sein? Wie konnte dem Sohn Gottes so etwas zustoßen? Konnte Jesus das nicht verhindern, wenn er doch solche Macht hatte?
Jesus gibt die Antwort selbst und sagt, dass er gekommen ist, »um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele« (Markus 10,45). Er wollte an diesem Kreuz sterben, weil das der einzige Weg war, um uns zu retten. Er nahm das, was uns von Gott trennt, auf sich: unsere Sünde. Und dann wurde er dort am Kreuz an unserer Stelle dafür gerichtet. Wie bei einem Blitzableiter wurde der gerechte Zorn Gottes über unsere Sünde auf ihn umgeleitet.
Seitdem streckt Jesus jedem Menschen seine Retterhände entgegen. Er lädt uns ein, unsere Sünden zu bekennen, Vergebung zu empfangen und ein neues Leben an seiner Hand zu beginnen. Bitte stellen Sie sich das bildlich vor: Der ewige Sohn Gottes, der Schöpfer des Universums und Vollbringer unzähliger Wunder, steht mit durchbohrten Händen vor Ihnen. Er zeigt Ihnen die Wundmale an seinen Händen. Und dann sagt er: »Ich habe es auch für dich getan, weil ich dich über die Maßen liebe und nicht will, dass du verlorengehst. Vertraue mir! Gib mir deine Sünden und dein Leben!«
Wie gut, wenn wir unsere Hand in seine legen, an dieser Hand durchs Leben gehen, sicher dem Ziel entgegen: Dem Wohnort Gottes, dem Himmel, wo wir ewig staunen werden über den, der auch mit seinen Händen so vieles, eigentlich alles, für uns getan hat.
Stefan Hasewend