Wenn am Morgen des 6. Juni um kurz nach 5:00 Uhr MESZ die Sonne aufgeht, kann bei schönem Wetter ein äußerst seltenes Naturschauspiel beobachtet werden: Unser Nachbarplanet Venus (auch bekannt als Morgen- oder Abendstern) steht exakt in einer Linie zwischen Erde und Sonne und wandert als kleines schwarzes Pünktchen über die helle Sonnenscheibe und kann sogar mit bloßem Auge wahrgenommen werden (nicht ohne Schutzbrille!). Spätestens um 6:50 Uhr ist das Schauspiel vorbei.
Der letzte Venustransit am 8. Juni 2004 konnte in Europa bei gutem Wetter in voller Länge beobachtet werden. Der nächste wird erst wieder im Jahr 2117 stattfinden.
Für mich faszinierend war, dass die Venus exakt zur vorausberechneten Zeit und auf der vorausberechneten Bahn vor der Sonne vorbeizog. Das zeigt zum einen, mit welch einer Intelligenz der Schöpfer die Menschen ausgestattet hat, so etwas überhaupt herauszufinden. Zum anderen zeigt es, wie präzise Gott durch die Gravitationsgesetze den Lauf der Gestirne regelt, sodass auf der Erde Jahreszeiten und damit Saat- und Erntezyklen entstehen können.
Gott hat bis jetzt seine Zusage, die er einst Noah gab, eingehalten, aber er lässt uns auch mitteilen (2. Petrus 3,1-14), dass seine Geduld mit einer immer frecher werdenden Menschheit irgendwann ein Ende hat. Soll das eine Drohung sein? Nein, im Gegenteil, Gott macht damit nur klar, warum er Geduld hat. Er will, dass noch viele Menschen sein Friedensangebot durch Jesus Christus annehmen und so vor dem unvermeidbaren Gericht gerettet werden. Aber - und das dürfen wir nicht verschweigen - wer Gottes Friedensangebot ablehnt, wird die Konsequenzen zu tragen haben.
Günter Seibert