Unter all den verschiedenen Tierarten, die es auf der Welt gibt, fällt die Giraffe mit ihrem extrem langen Hals und den hochgestelzten Beinen auf. Diese geniale Konstruktion des Schöpfers erfordert ein besonders leistungsstarkes Herz. Bei aufrechter Kopfhaltung muss das Blut die lange Strecke von 2,5 Metern vom Herzen zum Gehirn überwinden. Das Herz wiegt 12 kg, kann 60 Liter Blut pro Minute durch den Körper pumpen und muss einen Blutdruck erzeugen, der der höchste unter allen Säugetieren ist. Beim Trinken wird der Kopf so tief abgesenkt, dass sich dabei ein Höhenunterschied von 5,8 Metern ergibt. Hätte der Schöpfer nicht alles bedacht, würde der Kopf »explodieren«. Das wird jedoch durch ein spezielles Adernetz - Wundernetz genannt -, welches das Gehirn umgibt, sowie durch Bypässe verhindert. Die Gefäßwände sind zudem so elastisch, dass beim Aufrichten des Kopfes genügend Blut zurückgehalten wird, damit keine plötzliche Blutleere im Gehirn auftritt. In den Venen befinden sich besondere Gefäßklappen, die beim Kopfsenken einen Rückfluss des Blutes ins Gehirn verhindern.
Um den hohen Blutdruck zu erzeugen, ist die linke Herzkammer mit der beachtlichen Dicke von 7,5 cm ausgeführt. Beim liegenden Tier konnten Blutdrücke von 353/303 mm Hg gemessen werden (Vergleich Mensch: 135/80).
Da alle Konstruktionsdetails gleichzeitig vorhanden sein müssen, ist die ziellos wirkende Evolution ungeeignet, die Herkunft eines so ausgeklügelten Systems zu erklären. Schließen Sie sich den Aussagen des Psalmisten an und beten Sie mit ihm: »Wie wunderbar sind deine Werke!« (Psalm 66,3). Werner Gitt