Von Zeit zu Zeit hat Gott auf Sünde mit Gericht reagiert, wenn sie ein Ausmaß annahm, das nicht mehr tragbar war, wie z.B. in Sodom und Gomorra. Der Widersacher und Feind Gottes, der Teufel, hat den Menschen im Sündenfall mit seiner zerstörerischen Rebellion gegen Gott infiziert. Seitdem tut der Mensch aber auch das Seine hinzu, was Sünde betrifft, indem er ihr freien Lauf lässt und sich von Gottes Geboten, die die Sünde einschränken sollen, löst. Sünde zerstört und zwar auf verschiedene Weise:
Sünde hat unsere Gemeinschaft mit Gott zerstört. Das zeigt sich auch darin, dass wir uns ein falsches Bild von Gott machen: Er ist für uns entweder eine lächerliche Gestalt oder ein zorniger und drohender Despot; nur ein Gott der Reichen und Gesunden oder ein ohnmächtiger Schöpfer, dem seine Kreatur aus den Händen geglitten ist. Viele meinen, auf Gott verzichten zu können. Sünde hat unsere Beziehung zum Mitmenschen zerstört. Die Sünde richtet Mauern zwischen uns auf. Rücksichtslosigkeit, Gewalt, Betrug, Neid, Zorn, Bitterkeit, Stolz, Treulosigkeit, … all das spielt sich nicht in einem Winkel der Menschheitsgeschichte ab.
Sünde hat unsere Beziehung zu uns selbst zerstört. Der Mensch findet nicht zu sich selbst, d. h. zu seiner ursprünglichen Bestimmung. Er ist auch für sich selbst verloren gegangen. Sein Herz ist deshalb mit Unsicherhheit und Angst gefüllt. Er sucht nach Geborgenheit und Liebe, erlebt tiefe Enttäuschungen und resigniert.
Allein Jesus Christus lebte in ungestörter Gemeinschaft mit Gott. Von ihm können wir lernen, wie zerstörte Beziehungen erneuert und geheilt werden können. Helmut Blatt