Am Tag unserer Geburt ist schon klar, dass wir bald sterben werden. Im Blick auf das Menschheitsalter sind 80 oder 90 Jahre auf dieser Welt wie ein Nichts. Die Bibel formuliert dies treffend: »Denn ihr seid ein Dampf, der eine kleine Zeit sichtbar ist und dann verschwindet« (Jakobus 4,14).
Es ist eigentlich erstaunlich, wie intensiv wir Menschen uns mit den irdischen Dingen beschäftigen, obwohl wir nur ein paar Jahre hier sind, und mit ewigen Dingen setzen wir uns kaum auseinander. Wir leben, schaffen und bauen, als ginge es hier ewig so weiter, obwohl natürlich jeder weiß, dass es morgen schon mit uns vorbei sein kann. Und was kommt dann? Entweder werden wir Menschen eines Tages beerdigt und sind einfach spurlos vergangen, oder aber wir haben nicht nur eine vage Ahnung von der Ewigkeit, sondern sie gehört tatsächlich zu unserem Menschsein dazu. Und solange das niemand definitiv widerlegt hat, wäre es doch die größte Torheit, sich nicht um Gewissheit zu bemühen.
Die Bibel sagt, dass Gott uns zu einer ewigen Existenz berufen hat. Nur fügt sie hinzu, dass wir das eigentlich von Gott für uns vorgesehene Ziel nur erreichen, wenn wir hier auf Erden die ablehnende oder völlig gleichgültige Haltung ihm gegenüber ablegen und seine Gnade dankbar annehmen. Andernfalls werden wir die uns bevorstehende Ewigkeit in der Gottesferne, in ewigem Schmerz verbringen, das so freundlich angebotene Ziel verfehlt zu haben. Das nennt die Bibel Hölle.
Hier auf der Erde werden die Weichen dafür gestellt, und darum laden wir immer und immer wieder ein, diese alles entscheidende Entscheidung nicht auf die lange Bank zu schieben.
Axel Schneider