Alternative Politik

25-jähriges Jubiläum, in unserer Patchworkgesellschaft gar nicht mehr so häufig. Aber so lange sind die Grünen im Bundestag, die als große Friedensbewegung ihren Anfang genommen hatte. Das war eine Sache, eine so alternative Gruppe, die zu Hause noch nicht mal eine Krawatte hatte. Nun haben wir uns daran gewöhnt, und zugegebener Maßen würde die Umweltpolitik heute ohne diese Partei anders laufen, insofern ist zumindest hier ein positiver Beitrag geleistet worden. Nun ja, inzwischen hat diese Partei sich sogar ans Regieren gewöhnt und weiß, wie Nadelstreifenanzüge und Kostüme zu tragen sind.
Mir fiel bei dieser Partei auf, dass sie - auf manchmal sehr provokative Art - manche Missstände aufgezeigt hat und versuchte, sie zu ändern. Dabei hatte man immer den Eindruck, dass das klappen könnte, wenn man an das Gute im Menschen glaubt, der Mensch also umerziehbar wäre. Doch hier liegt der Trugschluss auch dieser Partei. Der Mensch ist nicht in sich veränderbar. Er braucht Hilfe von außen. Und genau das hat Gott gesehen. Er kam deshalb in Jesus Christus selbst auf diese Erde, nahm unser Elend auf sich und trug die Strafe zu unserem Frieden. Das, was die Grünen - und in Wirklichkeit wir alle - so gerne wollen, schaffen wir nicht aus uns selbst. Aber wenn wir dieses Friedensangebot Gottes annehmen, kann dieser Friede in unserem Herzen Platz finden und nach außen wachsen.
Damit sind die Christen eine viel länger existierende Friedensbewegung, leider benehmen sie sich nicht immer so. Aber das kann das gute Angebot Gottes nicht schmälern, es ist immer noch von bester Qualität. Eberhard Hof