1926, zur Zeit der Weltwirtschaftskrise, lebte im Westen von Texas ein Mann mit Namen Yates. Er trieb seine Schafherden über das weite Land, im ständigen Kampf, seine Familie zu ernähren und die Steuern bezahlen zu können. Als er kurz vor dem finanziellen Ruin stand, trat er in seiner Verzweiflung an eine Ölgesellschaft heran, die damals in Texas Probebohrungen auf der Suche nach dem schwarzen Gold unternahm. Schon bald stieß man auf Yates« Grund und Boden auf gigantische Ölvorkommen. Kurze Zeit später sprudelten täglich über 80.000 Barrel Öl aus den Fördertürmen und machten Yates zum Milliardär.
Wurde Yates erst an dem Tage zum Milliardär, als das Öl zutage gefördert wurde? Im Grunde genommen war er schon immer ein reicher Mann. Es saß auf einem der größten Ölvorkommen Nordamerikas, nur wusste er es nicht.
Wir sitzen auf dem größten Schatz, einem Buch, randvoll mit göttlichen Segnungen. Trotzdem leben wir manchmal wie geistliche Bettler in den Tag hinein. Dabei wird uns unmissverständlich in Epheser 1,3 mitgeteilt: »Gott hat uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung.« Wenn wir nicht nur auf unserem Schatz sitzen wollen, sollten wir anfangen, zu forschen und zu graben, um den Reichtum der Heiligen Schrift zutage zu fördern, dann werden wir wie der Schreiber von Psalm 119 große Beute finden (Psalm 119,162).
Wenn dies jemand liest, der sich unter den Schätzen der Bibel absolut nichts vorstellen kann, den laden wir ein, Gott auf die Probe zu stellen und ihn ehrlich zu bitten, auch etwas von diesen Schätzen erkennen zu dürfen. Gott hat schon manchem die Augen über sich selbst und über uns Menschen geöffnet, so dass er Gottes gnädige Absichten mit uns Menschen erkannte.
Martin von der Mühlen