Risikoberechnungen gehören zum Standard des Versicherungswesens. Mit möglichst geringem Risiko wollen wir alle durchs Leben kommen. Niemand würde ein Flugzeug besteigen, das mit 10-prozentiger Wahrscheinlichkeit abstürzt. Experten haben errechnet, dass ein Raucher im Schnitt 2250 Tage früher stirbt, als er es statistisch ohne das Qualmen müsste. Durch das Autofahren verlieren Verkehrsteilnehmer 207 Lebenstage.
Gemäß einer anderen Statistik besuchen nur fünf Prozent der Mitglieder der evangelischen Kirche an Karfreitag und Ostern die Gottesdienste. Die Botschaft vom Kreuz wird nicht mehr gehört. Ostern scheitert an der Weigerung, das Geschehen für wahr zu halten: 2004 glaubten nur 37 Prozent der Deutschen, Jesus sei mehr oder weniger real auferstanden. Ostern scheitert auch an der faktischen Abschaffung einer Hölle, der man durch Christi Erlösungstat entrissen würde: »Tod, wo ist dein Stachel? Hölle, wo ist dein Sieg?« Bei diesem triumphierenden Ausruf dürften die meisten Deutschen zurückfragen: »Welcher Stachel? Welche Hölle?« Für die heute gängigen Jenseitsvorstellungen sind Karfreitag und Ostern nicht mehr nötig. Die Leute fürchten weder den Todeszustand noch die Hölle noch das Gericht. Hölle und Gericht sind als Glaubensinhalte auch in den Amtskirchen verschwunden.
Wie viele Deutsche glauben noch allem, was in der Bibel geschrieben steht? Das hat bisher keine Statistik erfasst. Haben wir mit einem Prozent wohl schon zu hoch gegriffen? Dann befänden sich 99 Prozent im Risiko, auf dem Weg zur Hölle zu sein. Deutschland wache auf, dass der ewige Tod nicht zu deinem unwiderruflichen Schicksal wird! Werner Gitt