Peter Stuyvesant war eine beeindruckende Erscheinung, ein Kerl wie ein Baum. Sein Holzbein brachte ihm den Spitznamen »Peg Leg Pete« ein. Das echte hatte er in den westindischen Kolonien verloren. 1644 kehrte er in die Niederlande zurück, und zwei Jahre später ernannte man ihn zum Generaldirektor der Neu-Niederlande, das war das Gebiet um Manhattan. Er erhielt den Auftrag, den wirtschaftlichen Ertrag der Kolonie zu verbessern und die Feindseligkeiten mit den Indianern zu beenden.
Seine Verwaltungsarbeit dort hat bis heute deutliche Spuren hinterlassen. So sorgte er unter anderem dafür, dass der Sonntag als Feiertag durchgesetzt wurde. Er ließ zum Schutz der Einwohner einen Wall errichten. Die Straße darüber wurde dann später »Wallstreet« genannt.
Er versuchte, die Kolonie für die Niederlande zu erhalten. Das gelang ihm gegen die Schweden. Nach seinem Sieg über sie nannte er die Gegend übrigens Neu-Amsterdam. Doch dann verließ ihn das Glück. Die Engländer, damals erbitterte Feinde der Holländer, bedrängten die Kolonie mit allen Mitteln und gewannen nach und nach die Unterstützung der Einwohner. »Peg Leg Pete« war nicht sehr beliebt. So war er gezwungen, am 6. September 1664 – heute vor 350 Jahren – den Übergabevertrag zu unterzeichnen. Die Stadt erhielt zu Ehren des Herzogs von York den neuen Namen New York.
So geht es zu in der Welt. Es gibt nichts, was ewig währt, und ob New York in der Welt das bleibt, was es heute ist, ist absolut nicht ausgemacht. Nur einer bleibt ewig derselbe. Auf ihn sollen wir unser Vertrauen setzen! Und dass ist auch das Beste, was wir tun können. Wir brauchen nur unseren Tagesvers zu lesen, dann wird klar, mit welch einem großen Gott wir es tun haben. Karl-Otto Herhaus