Wenn Sie sich morgens im Spiegel betrachten – gefällt Ihnen das, was Sie da sehen? Ja, kommen Sie ruhig noch etwas näher! Jetzt sehen Sie wirklich alles und entdecken vielleicht manches unschöne Detail: Narben, Poren, Pickel. Manche betrachten sich deshalb vielleicht lieber aus einer gewissen Distanz im Spiegel, andere wieder versuchen, jeden Makel zu beseitigen oder zu überdecken.
Ist Ihnen klar, dass vor Gott nicht nur unser Äußeres, sondern auch unser Innenleben völlig offenliegt und wir vor ihm nichts verbergen können? 1. Gott kennt Ihre Gedanken. »Was in eurem Geist aufsteigt, ich kenne es.« »Du verstehst mein Trachten von fern.« (Hesekiel 11,5; Psalm 139,2) 2. Gott kennt jedes Wort das Sie sprechen. »Das Wort ist noch nicht auf meiner Zunge – siehe, HERR, du weißt es genau.« (Psalm 139,4) 3. Gott kennt jeden Ort zu dem Sie gehen. »Die Augen des HERRN sind an jedem Ort und schauen aus auf Böse und auf Gute.« »Der HERR blickt vom Himmel herab, er sieht alle Menschenkinder. Von der Stätte seines Thrones schaut er auf alle Bewohner der Erde.« (Sprüche 15,3; Psalm 33,13-14) 4. Gott sieht auch, was Sie im Verborgenen tun. »Auch Finsternis würde vor dir nicht verfinstern, und die Nacht würde leuchten wie der Tag, die Finsternis wäre wie das Licht.« (Psalm 139,12)
Weil wir in Bezug auf unser Inneres nicht klar genug sehen, hat Gott uns seinen Spiegel gegeben, damit wir erkennen, was mit uns los ist. Es ist die Bibel. Sie zeigt uns schonungslos alle Unreinheiten unseres Lebens. Aber sie zeigt uns auch, wie wir gereinigt werden können. Kommen Sie also ruhig etwas näher! Entdecken Sie, warum Sie gereinigt werden müssen! Rudi Joas