»Das Ende der Privatsphäre« - so war ein Artikel in einem Magazin im Januar 2020 überschrieben. Darin ging es um die US-Firma Clearview, die eine Gesichtserkennungs-App entwickelt hat, die jeden Menschen identifizieren kann. Ein Programmierer von ClearView hatte diese Software entwickelt, die automatisch Bilder von menschlichen Gesichtern im Internet sammelt, u. a. auf Jobbörsen, Nachrichtenseiten und sozialen Netzwerken wie Facebook, YouTube, Twitter und Instagram. Ein weiterer Entwickler hat die Erkennungstechnik noch weiter perfektioniert: Vektoren können nun eine exakte Gesichtsgeometrie darstellen. Die Grundlage ist eine Datenbank mit mehr als drei Milliarden Bildern, die von Facebook, YouTube, Venmo und Millionen anderen Webseiten kopiert wurden. Aus China hört man sogar, dass der Staat (zumindest in einigen Städten) mittels einer Software jeden Bürger an der Art seines Ganges eindeutig identifizieren kann. Wohin mag diese Technik noch führen, wem spielt sie in die Arme?
Auch, Gott, unser Schöpfer, kennt unser Gesicht genau, ebenso die Art und Weise, wie wir uns bewegen, wohin wir gehen und in welcher Gesellschaft wir uns aufhalten. Er kennt sogar unsere Gedanken und weiß, wann wir bewusst oder unbewusst seine Gebote übertreten. Aber er sieht auch unser Herz und die Sehnsucht nach Frieden und Vergebung darin. Nach solchen Menschen sucht Gott, und wenn er sie findet, dann sorgt er dafür, dass sie ihn kennenlernen. Aber auch um die anderen bemüht er sich und bietet ihnen an, ihr Herz zu verändern, damit sie ihn als ihren Schöpfer und Retter anerkennen und zu ihm umkehren. Dagegen sollte man sich nicht sträuben, sondern für solche »Erkennungstechnik« dankbar sein. Martin Reitz