... wurde von Oskar von Miller (1855-1934) gegründet. Von Miller hatte Bauwesen studiert, sein Vater war Leiter der königlichen Erzgießerei. Nach einem Besuch der internationalen elektrotechnischen Ausstellung in Paris organisierte er eine solche Ausstellung in Deutschland. Das Science Museum in London und das Conservatoire des Arts et Métiers in Paris wurden ihm zum Vorbild. Von Miller wollte aber Volksbildung auch mit Volksbelustigung verbinden. Das Museum sollte für alle interessant sein und Naturwissenschaft und Technik zum Gemeingut der Gesellschaft machen. Ein Museum zum Anfassen, ein Museum, das Spaß macht. An seinem 70. Geburtstag, dem 7. Mai 1925, hatte er schließlich sein Ziel erreicht. Heute vor 80 Jahren wurde das Deutsche Museum feierlich eröffnet und fasziniert bis heute Menschen aller Klassen und Schichten.
Was der Mensch im Bereich der Technik erreicht hat, ist erstaunlich. Noch erstaunlicher aber ist, wie viel die Schöpfung schon seit Urzeiten unter technischen Gesichtspunkten zu bieten hat (und damit auf einen, menschlicher Intelligenz haushoch überlegenen Schöpfer hinweist). Ein ganzer Wissenschaftszweig hat sich ausgehend von dieser Erkenntnis entwickelt – die Bionik, ein Kunstwort, das die Begriffe Biologie und Technik verbindet: Lernen von der Natur, um mit weniger Aufwand mehr zu erreichen. Etwa wenn Schiffe schneller fahren und weniger Treibstoff verbrauchen, indem ihr Bug der Schnauze des Delphins nachgebaut wird. Oder wenn – nach Meinung eines ihrer Experten – »jede Fliege ... komplexer (ist) als die Gesamtwirtschaft der BRD zusammengenommen«. Wundert uns das, wenn wir die vom Gott der Bibel im Tagesvers gestellte Frage ernst nehmen?
Joschi Frühstück