Donnerstag, 07. Mai 2015

Leitvers

Zieht nun an, als Auserwählte Gottes, als Heilige und Geliebte: herzliches Erbarmen, Güte, Demut, Milde, Langmut!
Kolosser 3,12

Zeitzeichen

Der Maler Caspar David Friedrich stirbt in Dresden

Wenn Sie zufällig nach einem Kunstbildband suchen, der sich als Geschenk empfiehlt, sollten Sie ein Werk über C. D. Friedrich unbedingt in Erwägung ziehen. Als er am 7. Mai 1840 starb, heute vor 175 Jahren, hatte er das Glück gehabt, noch eine schöne lange Friedenszeit zu erleben. Die erste Hälfte seines Lebens dagegen war von den furchtbaren Kriegen Napoleons überschattet.
Von diesen schrecklichen Kämpfen ist auf den Bildern Friedrichs nichts zu sehen. Er wendet sich weg von den Wirbeln der politischen Geschichte und macht etwas völlig anderes zu seinem Thema, nämlich die Natur und die Landschaft. Dabei ist er aber kein schlichter Landschaftsmaler. Seine Bilder sagen viel mehr. Auffallend ist, dass viele Gemälde den Menschen ganz winzig darstellen, und meistens wenden sie dem Betrachter den Rücken zu. Die Botschaft heißt: »Du, Mensch, bist so wichtig nicht. Wichtig ist die gewaltige Natur, die Schöpfung Gottes. Betrachte sie mit Andacht und Demut, und beuge dich unter die mächtige Hand deines Schöpfers.« Friedrich war ein frommer Mann, der sich von dem Irrsinn der Aufklärung und ihren Produkten, den Revolutionen und ihren Kriegen, nichts für die Menschheit erhoffte.
Im Bereich der bildenden Künste gehörte er zu denen, die sich vom »Hochmut des Lebens« und von der Menschen-Verherrlichung in Gestalt von Barock und Rokoko wegwendeten, sowohl innerlich wie auch in der Wahl der Objekte. Er hatte erfasst, dass Gott ein Gott des Friedens ist, der sich voller Erbarmen denen zuwendet, die nach ihm rufen. Diese demütige Haltung dem Schöpfer gegenüber wird uns aber erst geschenkt, wenn wir durch Jesus Christus den Weg zu Gott zurück gefunden haben.
Karl-Otto Herhaus
Frage
Welchen Stellenwert geben Sie dem Schöpfer?
Tipp
Die Bibel sagt, Gott habe die Welt so großartig gemacht, damit wir daran die Größe des Schöpfers erkennen können.
Bibellese
Hiob 38,19-38

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