Der Mensch macht in seinem Leben etwa 150 Millionen Schritte. Rechnet man mit einem halben Meter pro Schritt, wären das 75 Millionen Kilometer. Das heißt, wir umrunden unsere Erde im Laufe unseres Daseins über 1800-mal. Das ist beeindruckend.
Man kann also sagen, wir sind ununterbrochen irgendwohin unterwegs. Wir gehen vom Schlaf- ins Badezimmer, vom Haus zum Einkaufen, zur Arbeitsstelle, zum Arzt oder einfach nur spazieren. Nun, diese Wegstrecken sind im Vergleich zu einer Klippenwanderung an der Steilküste Mallorcas oder einem Aufstieg auf die Zugspitze kaum erwähnenswert. Doch haben sie alle eines gemeinsam: Es liegt nicht in unserer Hand, ob wir am jeweiligen Bestimmungsort heil ankommen.
Wahrscheinlich denken wir nicht daran, dass wir mit jedem Schritt, den wir tun, näher an die Ewigkeit heranrücken. So mancher ist vom Einkaufen nicht zurückgekehrt, weil ihn unterwegs ein tödlicher Unfall ereilte. Auch kann man auf einer Bananenschale ausrutschen und so unglücklich fallen, dass man stirbt. Jederzeit kann es uns treffen, und wir müssen unseren »letzten Gang« antreten. Deshalb sollten wir es nicht aufschieben, den alles entscheidenden Schritt unseres Lebens zu tun.
Dieser hat allerdings nichts mit unseren Füßen zu tun, sondern es ist ein Schritt – eine Entscheidung – des Herzens. Es ist die Bitte an den lebendigen Gott um Vergebung meiner Schuld und die Hingabe meines Herzens an Jesus Christus. Haben wir diesen Schritt getan, können wir froh unseres Weges ziehen. Dann werden wir sicher am Ziel, das heißt im Himmel, ankommen – egal, was auf unserem Lebensweg noch geschehen mag.
Thomas Lange