Nur drei Jahre nachdem John Steinbeck seinen Roman »Jenseits von Eden« geschrieben hatte, brachte Elia Kazan eine Verfilmung des Buches in die Kinos. In Deutschland fand die Uraufführung des Streifens, der den gleichen Titel wie das Buch trug, am 7. Juli 1955 seinen Weg in die Lichtspielhäuser. Der junge Kalifornier Cal Trask, gespielt von James Dean in dessen erster Hauptrolle, sehnt sich nach der Liebe seines Vaters. Der Vater wiederum, ein verbitterter Farmer, zeigt sich seinem Sohn gegenüber unnahbar. Immer stärker kommt es zum offenen Konflikt zwischen den Generationen.
Für James Dean war die Rolle mehr als nur Schauspielerei. Das rebellische Wesen, das er in seinen insgesamt nur drei Filmen immer wieder auf die Leinwand brachte, gehörte zu seinem persönlichen Image. Schon früh war er ein Getriebener und Aufsässiger. Hinter der aufmüpfigen Fassade aber verbarg sich ein verletzlicher junger Mann, der um Anerkennung und Aufmerksamkeit rang. »Jenseits von Eden« war kaum aus den Kinos raus, als James Dean im Alter von nur 24 Jahren mit seinem Porsche in den Tod raste.
Der Titel des Buchs und Films sind Programm, denn jenseits von Eden, jenseits des Paradieses, regieren tatsächlich Lieblosigkeit und Verachtung, Einsamkeit und Verbitterung, Streit und Unfrieden. Aber das muss nicht so bleiben. In Jesus möchte Gott unser verstocktes, verkrustetes Herz öffnen, um es mit seiner Vergebung, Liebe und Gegenwart zu füllen. Er möchte uns zurückführen in die Gemeinschaft mit ihm, wie sie Adam und Eva am Anfang im Garten Eden genießen durften. Martin von der Mühlen