Nach fast sieben Jahren Flug erreichte die Weltraumsonde »Cassini« Mitte 2004 die Monde des Ringplaneten Saturn. Mit einer Länge von fast sieben Metern und einem Durchmesser von vier Metern handelt es sich um die größte und anspruchsvollste Planetensonde, die je ins All geschossen wurde. Und eine der teuersten: 3,4 Milliarden Dollar kostet die Mission, die neue Erkenntnisse über den sechsten Planeten des Sonnensystems, seine Atmosphäre, sein komplexes Ringsystem und seine 31 Monde liefern soll.
Auf dem Saturnmond »Titan« soll dann die Landekapsel »Huygens« abgesetzt werden, um die Atmosphäre dieses Mondes zu erforschen. Wissenschaftler glauben, dass diese der Erdatmosphäre in ihrer Entstehungsphase ähnlich gewesen sei, und hoffen, dort Mikroben zu finden, die Rückschlüsse auf die Entstehung des Lebens zulassen.
Die Bibel bezeugt uns, dass Gott der Ursprung allen Lebens ist, und zwar nicht durch Entwicklung, sondern durch Schöpfung. Die Wissenschaft jedoch klammert größtenteils Gott aus ihrem Denken und Forschen aus und sucht andere Ursachen für die Entstehung des Lebens und des Menschens. Ob nun diese Bemühungen von Erfolg gekrönt sind oder nicht, ist wohl zweitrangig. Denn die Entscheidung, nicht der biblischen Offenbarung zu vertrauen, zwingt letztlich zu einem unermüdlichen Forschen mit immer größerem Aufwand, je weiter man in die Tiefen des Alls vordringen will. Ohne wissenschaftliches Forschen generell abzulehnen, könnte man wohl mit einiger Berechtigung fragen, ob die riesigen Summen für solche Projekte nicht sinnvoller zur Bewältigung unserer aktuellen Weltprobleme eingesetzt wären.
Günter Seibert