»Das ist doch gemein!«, ruft der kleine Junge. Er kann es einfach nicht verstehen, dass Gott nicht alle Menschen in den Himmel lässt. »Was ist denn mit allen anderen?« Nicht nur Kinder stellen sich diese Frage. Auch aus meiner Perspektive scheint dieser Vorwurf berechtigt. Ist Gott unfair, wenn er einige Menschen in den Himmel lässt und andere nicht? Bevorzugt er den einen und benachteiligt den anderen?
Stellen Sie sich einmal Folgendes vor: Für Ihren Geburtstag planen Sie eine große Feier. Sie laden zahlreiche Gäste ein und verwenden Monate darauf, alles perfekt vorzubereiten. Sie als Gastgeber haben alles in Ihrer Macht Stehende getan. Einer Ihrer liebsten Freunde sagt aber leider kurzfristig ab, denn er hat einen Termin zur Hausbesichtigung. Was würden Sie sagen – ist der Freund nicht selbst daran schuld, dass er die Feier verpasst? Ist es unfair, dass er nicht dabei sein kann?
So ähnlich ist es auch in der Beziehung der Menschen zu Gott.
Gott ist der Gastgeber des Himmels, und er gibt uns die Möglichkeit, ewig bei ihm zu leben. Jesus selbst hat die Einladung zum Leben ausgesprochen. Die Logik ist im Grunde genommen einfach: Wer Jesus glaubt und sein Angebot annimmt, kann sich darauf verlassen, dass er in den Himmel kommt. Oft ist uns nicht bewusst, dass diese Einladung ein Geschenk an uns ist. Es liegt an jedem persönlich: Nehme ich an – oder lehne ich ab?
Gott will, dass alle Menschen gerettet werden und zu ihm in den Himmel kommen. Wer Jesus nicht glaubt und seiner Einladung nicht folgt, der ist nicht dabei. Er ist aber selbst dafür verantwortlich. Erika Breul