Der Januar 2010 bescherte Deutschland so viel Schnee wie seit 30 Jahren nicht mehr. Auf der Sauerland-Autobahn mussten die Autofahrer 22 Stunden in ihren Autos warten und wurden vom Roten Kreuz mit Decken, heißem Tee und Bockwürstchen versorgt. Das Dach einer Firmenhalle in Attendorn stürzte unter den Schneemassen ein. Daraufhin beschloss man, dass die Schulen und Kindergärten im Kreisgebiet vier Tage geschlossen blieben, weil man damit rechnen musste, dass der Schnee von den Dächern auf die Schulhöfe stürzen könnte. Den Städten und Kommunen gingen die Streusalzvorräte aus, der Busverkehr wurde eingeschränkt und viele Vereinstermine mussten verschoben werden. Die Ostseeinsel Hiddensee vor Rügen war zeitweise von der Außenwelt abgeschnitten, weil die Ostsee zugefroren war. Dort wurden die Feriengäste mit dem Hubschrauber ausgeflogen.
Für uns Menschen sind die Kräfte der Natur immer noch ein Rätsel. Trotz Wettervorhersage werden wir immer wieder von Wetterkapriolen überrascht. In unserem Tagesvers macht Gott dem Hiob deutlich, wie groß und souverän der Schöpfer gegenüber dem Geschöpf ist. Aber dieser Gott ist nicht unberechenbar. Er hat sich in seinem Wort festgelegt, dass jeder, der an ihn glaubt nicht verloren geht, sondern das ewige Leben haben soll. Und schlimmer als das größte Unwetter ist das ewige Gericht, wenn wir vor Gott erscheinen müssen. Und da gilt folgende Aussage: »Wer an ihn (Jesus) glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes« (Johannes 3,18). Deshalb sollte man sich hier und jetzt darum kümmern, mit Gott ins Reine zu kommen.
Uwe Harald Böhm