Im Alten Testament lesen wir von einem jungen Mann, der in einer Umgebung, die dem lebendigen Gott feindlich gegenüberstand, trotzdem diesem Gott die Treue erwies. Es handelt sich um Daniel.
Weil das Volk Israel sich dauerhaft von Gott distanziert hatte und gottlos lebte, wurde es – wie es vorhergesagt war – von den Babyloniern in die Gefangenschaft geführt. Daniel stammte aus einem vornehmen jüdischen Geschlecht und wurde, da er noch sehr jung war, mit einigen anderen jungen Männern an den Hof Nebukadnezars, des Königs von Babylon, gebracht, um dort erzogen zu werden. Er lernte die für ihn neue Sprache und erhielt sogar einen neuen Namen. Das alles ließ er mit sich machen und ordnete sich den neuen Herrschern unter. Er unterließ es jedoch, die Götter der Eroberer zu verehren und er weigerte sich, die Speisen zu sich zu nehmen, die man dort gewohnt war zu essen, die nach jüdischem Gesetz aber unrein waren.
So erbat er sich, Gemüse zu essen und Wasser zu trinken, und man erfüllte ihm diese Bitte. Das war der Anfang eines langen Lebens, das Daniel mit Gott durch seinen Glauben lebte und für das er auch reich belohnt wurde.
Selbst von den Königen, an deren Hof er war, wurde er als Staatsmann in hohe Positionen berufen. Wir lernen daraus, dass wir in der heutigen Zeit als Christen – die Jesus Christus angenommen haben – ein glückliches Leben führen können, wenn wir uns an der Bibel orientieren. Viele Menschen meinen nämlich irrtümlich, ein frommes Leben sei kein richtiges Leben. Uns sind zwar nicht hohe Staatsämter verheißen, aber der Friede mit Gott und am Ende der Einzug in die ewige, herrliche Nähe dieses Gottes. Carsten Müller