Wenn Menschen etwas beschreiben wollen, was abgrundtief schrecklich ist, dann verwenden sie häufig Worte wie »Hölle« oder »höllisch«: Kriege oder Naturkatastrophen werden als Hölle bezeichnet, starke Schmerzen als höllisch. Wenn einer dem anderen das Leben zur Hölle macht, ist klar, dass er dem anderen nur Schlechtes wünscht und dies auch in die Tat umsetzt.
Hölle umschreibt also einen Ort oder eine Situation, die jeder meidet.
Und dennoch ist das Lied mit dem obigen Titel seit Jahrzehnten ein Partykracher. Die Feiernden grölen zu der Musik dieses Stückes: Ich bin auf dem Weg in die Hölle. - Bei Licht besehen ist das doch ein furchtbares Bekenntnis. Das, was man an sich keinem Menschen wünscht, erklärt man zum Ziel seiner eigenen Lebensreise.
Und das Dramatische dabei ist nicht die Widersinnigkeit dieses Handelns, sondern die Tatsache, dass jeder Mensch, der ohne Gott lebt und stirbt, tatsächlich auf dem Weg in eine Hölle ist, deren unendliche Schrecklichkeit sich mit menschlichen Worten nicht beschreiben lässt.
Und das ist schon im Leben hier und jetzt spürbar. Wenn die Jahre zusehends schneller vorbeifliegen und es immer weniger gelingt, die innere Unruhe und den Unfrieden zu verdrängen, dann wird der unheimliche Eindruck immer stärker, dass die Reise unaufhaltsam in die ewige Dunkelheit geht. Wo ist dann Hilfe? Gibt es eine Notbremse für mein Leben? Gott sei Dank ja: Wer die Hand Jesu ergreift, den reißt er vom Abgrund des Verderbens zurück und schenkt ein Leben mit der Aussicht, mit ihm für immer im Licht der Herrlichkeit Gottes zusammen zu sein. Ergreifen Sie diese Hand! Markus Majonica