Ein Internetportal berichtete kürzlich von einer Langzeitstudie unter der Leitung des Psychiaters Robert Waldinger von der Harvard Medical School. Für diese Studie mussten ca. 700 Personen über einen Zeitraum von 75 Jahren alle zwei Jahre einen Fragebogen über ihre Lebenszufriedenheit ausfüllen. Außerdem wurden sie alle fünf Jahre einem Gesundheitscheck unterzogen. Durch die Auswertung der Studie konnten drei Parameter aufgezeigt werden, die ein glückliches Leben ausmachen: enge Bindungen, gute Freundschaften (nicht viele) und eine harmonische, stabile Ehe.
Ich denke, Waldinger hat recht, denn das, was ich in unserer Gesellschaft beobachte, ist quasi der umgekehrte Beweis: Enge Bindungen werden schon im Kindesalter zerstört, gute Freundschaften werden durch viele oberflächliche Bekanntschaften eingetauscht, und stabile Ehen werden zusehends seltener. Dafür streben alle nach guten Schulnoten, tollen Jobs und viel Geld. Und in dem Maß, in dem der Wohlstand steigt, werden die Menschen unglücklich.
Eigentlich sind Waldingers Ergebnisse schon vor mehr als 2000 Jahren veröffentlicht wurden. Die Bibel beschreibt nämlich genau das, was Waldinger herausfand. Durch Wohlstand wird niemand glücklich. Wir Menschen sind auf Beziehungen angelegt und nur glücklich, wenn wir von solchen umgeben sind, die uns lieben und auf die wir uns verlassen können. Die Bibel hebt dabei eine Beziehung besonders hervor: Die glücklichste Bindung, die ein Mensch haben kann, ist eine gesunde Verbindung zu Gott! Wir Menschen scheitern oft in unseren Beziehungen, weil wir unzuverlässig und schwankend sind. Aber Gott ist zuverlässig und tut, was er sagt. Deshalb ist eine gute Beziehung zu ihm die glücklichste Verbindung, die es gibt.
Anne Paschke