Gott hatte sein Volk nun mit allem Notwendigen versorgt. Das ließ die Feinde nicht ruhen. Die Amalekiter kamen und bekämpften es. Darum schickte Mose seinen Diener Josua los, den Feind zurückzuschlagen. Er selbst wollte sich auf den Berg stellen und für das Volk beten. Zum Glück waren die beiden Freunde Moses, sein Bruder Aaron und Hur, der Fürst des Stammes Juda, mit ihm hinaufgestiegen. Denn der Kampf dauerte lange, und als Moses Arme ermüdet sanken, bekamen die Amalekiter die Oberhand. Wenn er sie dann wieder hob, siegte Josua. Da ließen sie Mose sich auf einen Stein setzen und stützen rechts und links seine beiden Hände, bis die Amalekiter besiegt waren. Danach sagte Gott zu Mose, er solle es in ein Buch schreiben, dass Gott beständig gegen die Amalekiter kämpfen würde, bis sie ausgelöscht wären, weil sie sein Volk angegriffen hatten.
Heute hat das Volk Gottes auch beständig Krieg mit den Feinden Gottes, die vom Teufel aufgehetzt werden. Und auch heute sind unsere Feinde auch Gottes Feinde. Wir, die wir an Gott glauben, wären allerdings hoffnungslos verloren, wenn wir nicht aus unserem Tagesvers wüssten, dass einer da ist, der beständig für uns betet, wie damals Mose auf dem Berg. Aber unserem Fürsprecher werden die Arme nicht müde. Er sitzt auf Gottes Thron und bittet allezeit für uns, damit wir den Glaubenskampf siegreich beenden können. Er betet sogar für uns, wenn wir das ganz vergessen haben; aber ab heute wollen wir wieder daran denken. Auch wir sollen für die Bedrängten beten, und weil wir so leicht müde werden, hat Gott auch uns Freunde gegeben, die uns unterstützen können, wie bei Mose.
Hermann Grabe