Tage der offenen Tür: Der mächtige persische König Xerxes zeigte den Schönen und Reichen, den Adeligen und Mächtigen etwas von seinem Reichtum und seinem Prunk (Esther 1). Danach lud er alle Bewohner seiner königlichen Residenz zu einem Fest ein. Der königliche Park wurde zum Festplatz. Die »Feldbetten« waren aus Gold und Silber. Das klingt zwar nicht sehr bequem und zweckmäßig, war aber sicher ein imposanter Anblick. Genauso wie das Steinpflaster, das aus Marmor bestand, und die »Partybecher«, die aus Gold waren.
Ganz sicher war das Ziel des Königs, seine Leute zu beeindrucken. Sie sollten erkennen, was für einen großen König sie hatten. Er gewährte (gemessen an der Gesamtbevölkerung) einem kleinen ausgewählten Kreis einen vorübergehenden Einblick in seinen Reichtum und seine Herrlichkeit.
Im Gegensatz dazu zeigte der König der Könige und der Herr der Herren (der Gott der Bibel) seine Herrlichkeit auf eine ganz andere Art und Weise. Der Bibelvers sagt, dass er selbst, in seinem Sohn, unter seinen Leuten wohnte. Für mehr als 30 Jahre gab Jesus Christus ein beeindruckendes Bild von der Größe und Herrlichkeit Gottes. Die Menschen konnten sehen, wie Gott ist: voller Gnade und Wahrheit, voller Liebe und Barmherzigkeit. Sie konnten sehen, dass er gekommen war, um »zu suchen und zu retten, was verloren ist« (Lukas 19,10), wie er half und auf die Notwendigkeit einer Versöhnung mit Gott hinwies. Letztlich starb Gottes Sohn für die Angehörigen seines Volkes zur Sühnung ihrer Sünden. Ein wahrhaft großer und herrlicher König!
Die Tore des Palastes von Xerxes schlossen sich wieder nach den Tagen der offenen Tür. Der Gott der Bibel jedoch wird seine Herrlichkeit ewig teilen mit denen, die an seinen Sohn glauben! Steffen Rosenkranz