»Da siehst du es mal wieder: Schon auf der ersten Seite der Bibel im dritten Satz solch ein Unsinn: Da entsteht das Licht und viel später erst tauchen Sonne und Mond auf. Das hat doch nichts mit den Tatsachen zu tun, sondern ist bestenfalls das Ergebnis eines vorwissenschaftlichen Weltdeutungsversuchs.« Wie oft ist dies Argument schon gegen die Bibel vorgebracht worden!
Dabei ist eigentlich das Gegenteil der Fall; denn kein »vorwissenschaftlicher« Spinner wäre auch nur auf den Gedanken gekommen, Licht und Sonne zu trennen. Und hätte er es gewollt, müsste er fürchten, sich lächerlich zu machen.
Nein, hier hat der Schöpfer selbst uns mitteilen lassen, wie alles seinen Anfang nahm. Im ersten Vers der Bibel hatte Gott Himmel und Erde erschaffen. Damit waren auch die starke und schwache Atomkraft wie auch die Schwerkraft installiert. Nun fehlte noch die vierte Grundkraft, der Elektromagnetismus, der nicht nur für alle Menschen zu allen Zeiten verständlich, sondern auch wissenschaftlich korrekt als »Licht« beschrieben wird. Man braucht nur die richtigen »Augen« zu haben, etwa Röngtenplatten, um alle Strahlen »sehen« zu können. Erst danach konnten Sonne und Mond ihre »Herrschaft« als Himmelslichter antreten.
Das Tun Gottes hat aber immer auch eine sittliche, moralische Seite. Das zeigt er uns, wenn er Licht und Finsternis scheidet. Das sichtbare Licht steht für das Gute, Gottgewollte und die Finsternis für das Böse, Gottferne. Wir als moralische Wesen haben uns zu entscheiden, ob wir zum »Licht« oder zur »Finsternis« gehören wollen. Das fällt uns leichter, wenn wir die Aussagen der Bibel ernst nehmen.
Hermann Grabe