Liebe Mutter,
danke, dass Du schon vor meiner Geburt für mich gebetet hast. Danke, dass es Dir immer der größte Wunsch war, dass Deine Kinder lernen, Gott zu dienen. Heute weiß ich, dass Gott diesen Wunsch segnet.
Danke, dass ich von Kind auf biblische Geschichten hören durfte. Danke, dass Du mir den Herrn Jesus liebgemacht hast. Als ich mich dann selbst als sündiger Mensch vor Gott erkennen durfte, fiel es mir viel leichter, mein Leben diesem Herrn anzuvertrauen, weil ich schon viel von ihm gehört hatte.
Danke, dass Dein Vorbild in mir die Überzeugung gestärkt hat, dass Gottes Wort wahr ist. Damit bist Du mir Ansporn, nun meinen eigenen Kindern ein Vorbild zu sein. Dabei merke ich, dass das gar nicht so einfach ist.
Danke, dass Du mir vorgelebt hast, wie wir von gegenseitiger Vergebung leben können. Heute weiß ich, wie wichtig das für meine eigene Ehe und Familie ist. Ich erkenne, dass Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit wichtiger sind als alle Scheinfrömmigkeit. Ich merke, dass ich meinen Kindern nichts vormachen kann.
Liebe Mutter, da Du selbst nie wolltest, dass man Dich ehrt, sondern den, dem wir alles verdanken, unseren Herrn Jesus Christus, will ich auch durch diesen Brief letztlich unserem Gott danken, der uns Dich geschenkt hat und der Dich befähigt hat, mich zu erziehen.
In Liebe, Dein Sohn Hartmut Jaeger