»Ich warte schon ewig auf dich« (obwohl es erst 10 Minuten sind). – »Warum dauert das denn so ewig?« – »Du brauchst ja eineEwigkeit, bis du mit den Hausaufgaben fertig bist«, usw.
Mit dem Begriff »Ewigkeit« können wir nicht so richtig etwas anfangen. Man gebraucht ihn trotzdem oft, um auszudrücken, dass man vom Warten die Nase voll hat. Und das gibt tatsächlich einen tiefen Einblick in das Wesen von Ewigkeit: Sie wird uns grauenvoll lang vorkommen, allerdings nur, wenn wir sie am falschen Ort zubringen müssen.
Ich erinnere mich daran, dass wir in der Schule eine Geschichte lesen mussten, die uns helfen sollte, ein wenig zu begreifen, was Ewigkeit bedeutet. Darin hieß es: »Alle 1000 Jahre kommt ein Vogel an einen hohen Berg, um seinen Schnabel einmal daran zu wetzen. Wenn der ganze Berg abgewetzt ist, dann ist eine Sekunde der Ewigkeit vorbei.« Jedes Beispiel hinkt irgendwo, und dieses hinkt sogar sehr heftig. Aber es soll uns zeigen, dass die Ewigkeit etwas ist, was niemals endet.
Wir Menschen können uns jedoch entscheiden, wo wir unsere Ewigkeit zubringen wollen. Die Bibel nennt zwei Orte, den Himmel und die Hölle. Der Himmel ist der Wohnort des großen, heiligen Gottes, der uns, seine Geschöpfe, gern für immer bei sich haben will. Und die Hölle ist der Ort der finsteren Gottesferne, wohin alle kommen, die das Gnadenangebot Gottes an uns sündige Menschen abgewiesen haben. Um dorthin zu kommen, brauchen Sie gar nichts zu tun, weil alle Sünder automatisch dort hingelangen. Wenn Sie aber in den Himmel wollen, müssen Sie Gottes Barmherzigkeit annehmen, dann bringt er Sie in den Himmel, weil sein Sohn die Schuld für alle bezahlt hat, die ihr Vertrauen auf ihn setzen.
Robert Rusitschka