Wann, wo und durch wen wurde der erste Adventskranz erfunden? Ein Klick ins Internet, und schon lassen sich die Fragen beantworten. Den ersten Adventskranz gab es 1839 in Hamburg. Der Hamburger Theologe Johann Hinrich Wichern (1808-1881) ist der Erfinder des Adventskranzes. Er betreute sozial gefährdete Kinder, die aus den Hamburger Elendsvierteln stammten, in seinem »Rettungshaus«, dem »Rauhen Haus« in Hamburg. In der kalten und dunklen Jahreszeit wollten die Waisenkinder wissen: »Wann ist endlich Weihnachten?« Als Wichern darüber nachdachte, wie er den Kindern die Zeit bis Weihnachten fassbar machen konnte, hatte er eine Idee. Er baute aus einem alten Wagenrad einen Kranz, auf dem er 19 kleine rote Kerzen für die Werktage und vier große weiße Kerzen für die Adventsonntage befestigte. So konnten die Kinder vom 1. Dezember an bis Weihnachten die Tage abzählen. Jeden Tag wurde dann eine Kerze angezündet, sodass zuletzt alle 23 Kerzen Licht spendeten.
Wie bereiten wir uns auf die Geburtstagsfeier von Jesus Christus vor? Nutzen wir die Zeit, um uns Gedanken zu machen, womit wir dem »Geburtstagskind« eine Freude machen wollen? Welches Geschenk ist für den Sohn Gottes angemessen? Das alte Weihnachtslied »Mit den Hirten will ich gehen« gibt folgende Antwort: In der Strophe drei heißt es: »Mit den Weisen will ich geben, was ich Höchstes hab im Leben, geb zu seligem Gewinn IHM mein Leben selber hin.«
Wenn wir verstanden haben, dass Gott seinen Sohn für uns Menschen auf diese Erde gesandt hat, um unser Retter zu werden, wird es nicht bei einem sentimentalen Gefühl bleiben, sondern unser Leben tatsächlich umgestalten, so dass auch wir anderen dienen und helfen wollen. Detlef Kranzmann