Wer sich durch das Abendprogramm deutscher Privatsender zappt, wird immer wieder auf sie stoßen: Fernsehserien, deren Helden Rechtsanwälte oder Rechtsanwältinnen sind. Gleichgültig, ob es sich nun um amerikanische Großkanzleien handelt, oder - wie bei »Danni Lowinski« um Einzelkämpferinnen des Rechts am Rande des Existenzminimums: Stets geht es darum, dass sich Rechtskundige der Sache ihrer Mandanten annehmen, sich konsequent für sie einsetzen und auch in den scheinbar aussichtslosesten Fällen aufgrund ihres unermüdlichen Einsatzes Erfolg haben.
Diese scheinbar banalen und fiktiven Alltagsgeschichten um hilfesuchende Menschen in ausweglosen Situationen haben allerdings durchaus ihre Entsprechung in der realen geistlichen Welt: Denn der Mensch sieht sich hier den Anforderungen der Gesetze Gottes an sein Leben ausgesetzt. Wenn wir verstehen, wie heilig Gott ist, werden wir auch erkennen, dass wir diesem Maßstab Gottes nicht gerecht werden können. Damit befinden wir uns in einer ausweglosen Situation, denn Gott lässt keinen Zweifel daran, dass er Verstöße gegen sein Recht, die er Sünde nennt, bestrafen wird. Wer kann hier helfen? Welchen Verteidiger können wir wählen, der sich für uns einsetzt? Und womit sollen wir ihn bezahlen?
Doch dieses Problem ist in Wirklichkeit längst gelöst: Jesus Christus hat unsere Schuld bereits beglichen - mit seinem eigenen Blut. Und er setzt sich bei seinem Vater unermüdlich ein für die, die seine Hilfe annehmen. Er ist unser Fürsprecher, unser Verteidiger, unser Beistand im höchsten Gerichtshof Gottes. Und durch den Einsatz seines eigenen Lebens wird er für die, die ihn um Hilfe bitten, einen Freispruch erwirken. Markus Majonica