Im vergangenen Jahr veröffentlichte die US-Armee ein Foto aus Afghanistan, das genau den Moment festhielt, in dem ein Mörser aufgrund einer Fehlzündung explodierte und die dort Anwesenden tötete – einschließlich der Fotografin (22 J.), die das Foto gemacht hatte. Vermutlich hat sie diesen Moment gar nicht mehr bewusst wahrgenommen – im Gegensatz zu den Betrachtern des Fotos, auf die ein solcher Moment nun ungleich stärker einwirkt, ohne tatsächlich davon in Mitleidenschaft gezogen zu sein. Was einem aber dabei nachhaltig bewusst wird, ist die Tatsache, dass unser Leben von einem Augenblick auf den anderen schlagartig beendet sein kann.
Niemand kann die Stunde, oder besser, gesagt die Sekunde seines Todes voraussehen oder gar selbst bestimmen. Wir erleiden den Tod in der Regel ungewollt, ungeplant und manchmal auch unvorbereitet. Die meisten – gerade auch junge Menschen – sind oft völlig auf das Leben konzentriert und darauf konzentriert, wie man so viel wie möglich daraus machen kann. Sie machen sich aber kaum Gedanken darüber, was nach dem Tod passiert.
Die Bibel zieht an zahlreichen Stellen für uns den Vorhang beiseite und gibt aufschlussreiche Informationen über das Danach. Diese sollte man ernst nehmen, um nicht Erfahrungen machen zu müssen, die selbst mit dem Schlimmsten, was man hier im Leben durchmachen kann, nicht zu vergleichen sind. Was müssen wir darüber unbedingt wissen? Dass es dort im Jenseits zwei Bereiche gibt, den Ort der Qual und das Paradies, und dass der Aufenthalt in dem einen oder anderen davon abhängt, welche Entscheidung wir hier in diesem Leben getroffen haben: zu Gott umzukehren und für ihn zu leben oder von ihm abgewendet zu bleiben und sein eigenes Leben zu leben.
Joachim Pletsch