Wir kennen das: Nach einem Arztbesuch geht man mit dem Rezept in die Apotheke und erhält die vom Arzt verschriebene Medizin. Zu Hause angekommen, liest man zuerst einmal, wie empfohlen, den Beipackzettel. Und es ist eigentlich wie immer – man versteht nur »Bahnhof«. Unter der Rubrik Gegenanzeigen steht: Nicht anwenden bei Überempfindlichkeit gegen Pyrazolone und Pyrazolidine. Auch kann es Probleme geben bei Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel und akuter hepatischer Porphyrie. Man spürt, die Unsicherheit und die Angst, etwas falsch anwenden zu können, ist eigentlich größer als die Schmerzen.
Worte können verunsichern, wenn wir sie nicht verstehen. Und ich kenne Menschen, die nehmen die ihnen verschriebene Medizin nicht ein, wenn ihnen der Beipackzettel mit den vielen unbekannten Worten Angst macht. Nun, eine Erkältung geht auch ohne Medizin in der Regel vorbei. Aber bei ernsteren Beschwerden wäre es gefährlich, aus Furcht auf die Arznei zu verzichten.
Auch die große Krankheit des Menschen, seine Schuld, verschwindet nicht von alleine. Sie wird uns den sicheren und ewigen Tod in der Gottesferne bringen, wenn wir Gottes Diagnose missachten und die einzige Medizin dagegen ignorieren: Jesus Christus. In klarer und nachvollziehbarer Sprache sagt uns die Bibel klar, was zu tun ist, und nicht wie manche Beipackzettel mit ihren vielen unverständlichen Worten. Darf ich Ihnen einen solchen Satz vorstellen: »So sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen einzigen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.« Klare Worte – oder etwa nicht? Rudolf Gerhardt