Schon Kindergartenkindern bringen wir bei: »Immer schön nach links und rechts sehen, bevor du die Straße überquerst!« Dennoch verunglücken leider immer noch viele junge Leute im Straßenverkehr. Der Grund? Im Zeitalter der Smartphones geht der Blick vieler Teenager kaum noch nach oben. Sie stieren wie gebannt auf ihr Gerät. Durch den ständigen Blick nach unten sind sie so abgelenkt, dass sie ihre Umgebung nicht mehr wahrnehmen. Das führt zu etlichen gefährlichen Unfällen. Immerhin 22% aller Verkehrstoten in der EU sind Fußgänger!
In einigen deutschen Städten werden deshalb seit 2016 Bodenampeln getestet – die sogenannte »Bompel« (zusammengesetzt aus Boden und Ampel). Diese roten Warnleuchten sind direkt in der Straße bzw. im Bürgersteig eingelassen, um »Smombies« (zusammengesetzt aus Smartphone und Zombies) vor potenziellen Unfällen zu warnen. Nach Untersuchungen nutzt jeder sechste Fußgänger sein Handy im Gehen – auch mitten im Verkehrsgeschehen. Nur ältere Leute bleiben noch wie angewurzelt stehen, sobald ihr Handy klingelt. Doch die »Generation Kopf unten« erledigt das im Vorbeigehen. Entwickelt sich der moderne Mensch vom Homo erectus zum Homo gebücktus?
Wie traurig! Dabei hat Gott uns doch zu sich hin erschaffen. »Gott hat den Menschen aufrichtig gemacht; sie aber suchten viele Künste« (Prediger 7,29). Wer in der rein irdisch-materialistischen Weltsicht gefangen bleibt, verpasst die Erlösung. Jesus fordert uns auf: »Hebt eure Häupter empor, weil eure Erlösung naht!« Er selbst betete oft mit offenen Augen – mit Blick zum Himmel! Lesen Sie es nach und machen Sie es ihm nach (Matthäus 14,19)!
Andreas Fett