Das Jahr 2005 war wieder von gewaltigen Naturkatastrophen gezeichnet. Am meisten sind mir momentan die überaus vielen Hurrikans in Amerika und das schwere Erdbeben in Pakistan in Erinnerung. Bei erstgenanntem gab es weit weniger Opfer und der Schaden war mehr materiell. Bei Letzterem dagegen gab es Zigtausende an Toten. Die Weltgemeinschaft versucht, bei solchen Katastrophen zu helfen, so gut es geht. Selbst von hier aus Zentralasien wurden finanzielle Hilfen gegeben. Auch fuhr eine Gruppe von Krankenschwestern hinüber, um für eine Woche zu helfen. Ein Grund für die schlimmen Folgeschäden des Bebens sind die schlecht gebauten Häuser in der Region. Sie können einem solchen Beben nicht standhalten und das, obwohl es sich um ein bekanntes Erdbebengebiet handelt. Das Fundament des Hauses, die Statik und das Material, sind die Schlüssel dafür, ob es fällt oder stehen bleibt.
Aber das ist nur ein schwaches Abbild von dem, was die ganze Weltbevölkerung betrifft: Eigentlich geht es darum, unser Lebenshaus bebensicher zu bauen. Daher sagt Jesus Christus im o.g. Vers: »Wer mein Wort hört und tut.« In erster Linie sagt uns das Wort Gottes nicht »tue gute Werke«, sondern »tue Buße!« - der erste Schritt ist die Neuordnung des Lebens, das Abreißen des Alten und Aufbauen des Neuen auf das tragfähige Fundament, das Jesus heißt. Dass Erschütterungen kommen, die unser eigenes Leben betreffen, ist in obigem Vers ebenfalls deutlich angekündigt. Wollen wir wie die Menschen im Erdbebengebiet von Pakistan dem allen unvorbereitet entgegengehen? Oder sollten nicht die Worte Jesu uns nachdenklich machen und zur Umkehr hin zu Gott führen?
Rudolf Kühnlein