»Wenn der HALT schreit, dann bleiben sogar die Uhren stehen.« Mit diesen Worten beschrieb der Kabarettist Herbert Hisel seinen Hauptmann bei der Bundeswehr. Eine maßlose Übertreibung, denn selbst wenn die Uhren wirklich stehen blieben, die Zeit würde trotzdem weiterlaufen – unaufhaltsam, unerbittlich.
Der Einzige, der mit seinem Befehl die Zeit zum Stillstand bringen kann, ist Gott, der Schöpfer des Himmels und der Erde. Bisher hat Gott sein Versprechen eingehalten, das er einst Noah nach der Sintflut gab: »Von nun an, alle Tage der Erde, sollen nicht aufhören Saat und Ernte, Frost und Hitze, Sommer und Winter, Tag und Nacht« (1. Mose 8,22).
Das ist also nicht selbstverständlich. Jeder Tag, den wir erleben, ist ein gehaltenes Versprechen Gottes: »Verbirgst du dein Angesicht, so erschrecken sie; nimmst du weg ihren Odem, so vergehen sie und werden wieder Staub« (Psalm 104,29). Ohne Gottes erhaltende Kraft wäre es mit uns sofort zu Ende. Gott setzt unserer Lebenszeit ein Maß. Sie ist begrenzt. Deshalb müssen wir Menschen – ob wir wollen oder nicht – uns mit dem Gedanken vertraut machen, dass irgendwann unsere Zeit hier auf der Erde zu Ende ist. Wir müssen dann vor Gott Rechenschaft über unser Leben ablegen, und es wird entscheidend sein, ob Ihr oder mein Name im »Buch des Lebens« geschrieben steht (vgl. Offenbarung 20,12-15).
»[B]asis [I]nstructions [B]efore [L]eaving [E]arth« die Anfangsbuchstaben ergeben das englische Wort für Bibel. Dieses Buch gibt wirklich »grundsätzliche Belehrungen vor dem Verlassen der Erde«. Auch hier gilt: »Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!«
Günter Seibert