Mord im Orient-Express

So lautet der Titel eines bekannten Krimis der englischen Schriftstellerin Agatha Christie, der »Queen of Crime«, die heute vor 25 Jahren im hohen Alter starb. Die Autorin, die eigentlich Opernsängerin werden wollte, deren Stimme dafür aber nicht kräftig genug war, lernte sehr früh lesen, schrieb bereits mit 18 Jahren ihren ersten Roman. Während einer Tätigkeit in der Krankenhausapotheke vertiefte sie ihre Kenntnisse über verschiedene Gifte, was ihr beim Schreiben von mehr als 60 Romanen, von denen viele in mehr als 100 Sprachen übersetzt wurden, sehr nützlich war. Ihre beiden wichtigsten Serienfiguren sind der belgische Detektiv Hercule Poirot und die raffinierte alte Miss Marple, die auf ihre originelle Weise noch jeden »Fall« aufgeklärt haben.
Solchen Charakteren mit ausgeprägtem Spürsinn und Rafinesse zollen wir viel Bewunderung. So verworren die Ereignisse und Zusammenhänge ihrer Fälle auch sind, sie behalten den Überblick und scheinen gegen jede Gefahr und Täuschung gefeit zu sein. Am Ende sind sie die Sieger, und die Verbrecher sind ihrer Taten überführt.
Wünschen wir uns das nicht alle für unser Leben? Die Dinge im Griff zu haben und am Ende über alles Böse und über alle Ungerechtigkeit zu triumphieren? Der Bibelvers oben sagt uns, dass das möglich ist, wenn wir uns an Gott halten. Der Glaube an Gott überwindet. Mag das Leben auch noch so kompliziert sein, Gott hält die Fäden in der Hand und entwirrt selbst die dicksten Knoten, indem er uns unsere Schuld vergibt und uns neues Leben schenkt, das uns von allem alten Ballast und von unserer Schuld befreit. Joachim Pletsch