Als junger Mann erlebte ich die Zuverlässigkeit dieser Bibelaussage einmal besonders eindrücklich.
Wir waren zu zweit in Südafrika unterwegs und wollten von Kapstadt zurück nach Pretoria. Mit einer gewissen Einfalt und Planlosigkeit dachten wir, es wäre doch viel billiger und abenteuerlicher, die Strecke zu trampen. Eine Mitfahr-Community gab es damals noch nicht, also stellten wir uns mit erhobenem Daumen an den Straßenrand in der Hoffnung auf ein zügiges Vorankommen. Eine Strecke von etwa 1500 Kilometern lag vor uns, ein gutes Stück davon führte durch die Halbwüstenlandschaft der Karoo. Das war nicht ganz ungefährlich wegen der großen Hitze, weil es nicht an jeder Straßenecke eine Möglichkeit gab, sich mit Getränken einzudecken.
Die erste Etappe verlief dann ganz flott, und wir schafften es bis zum Abend zu einer Kleinstadt am Rande der Karoo. Nach einer Übernachtung im Freien stellten wir uns früh am Morgen wieder an die Landstraße. Autos kamen hier nur spärlich, und alle fuhren an uns vorbei. Stunden vergingen, die Sonne stieg und die Temperaturen auch. Es wurde ungemütlich, und wir fühlten uns unbehaglich. Dann die Einsicht, dass wir die ganze Aktion gestartet hatten, ohne Gott wirklich um Rat zu fragen. So setzten wir uns in den Straßengraben zum gemeinsamen Beten. Im Vertrauen auf obigen Vers dankten wir Gott auch im Voraus für die Lösung, die er gleich schenken werde. Danach stellten wir uns wieder in Position und tatsächlich – direkt das nächste Fahrzeug hielt an. Der freundliche Fahrer wollte selbst nach Pretoria und nahm uns den gesamten Rest der Strecke mit bis vor unsere Haustür. Wir staunten nicht schlecht! Ja, was Gott verspricht, das hält er hundertprozentig ein! Arndt Plock