Der Glaube an Jesus Christus wird oft völlig falsch beurteilt. Man hält ihn für etwas ganz Unbestimmtes, eine Krücke, die schwache Geister brauchen. Das kommt daher, dass in unserer Zeit der Begriff »glauben« meistens auf eine Art gebraucht wird, die den ursprünglichen Sinn total verzerrt. Wenn ich etwas nicht genau weiß, dann sage ich: »Ich glaube, dass es so ist.« Das kann so sein – oder auch nicht! Wenn ich glaube, dass ein Zug um fünf Uhr abfährt, dann kann das 5 Minuten vor oder auch 5 Minuten nach Fünf bedeuten; so genau weiß ich das nicht. Peinlich, wenn der Zug dann schon weg ist, weil ich mich auf den »Glauben« eines anderen verlassen habe.
In der Bibel ist »glauben« etwas ganz anderes. Der Glaube stützt sich auf Gottes Wort. Und was Gott gesagt hat, ist absolut zuverlässig und ändert sich nicht. Wenn alles zusammenbricht: Das Wort Gottes bleibt fest wie ein Felsen in der Brandung.
Der große Physiker Professor Albert Einstein (Nobelpreis für Physik im Jahr 1921) unterhielt sich einmal mit einem Kardinal und stellte ihm die Frage: »Eminenz, was würden Sie tun, wenn die Mathematik einwandfrei beweisen würde, dass Ihr Glaube falsch ist?« Darauf bekam er die ruhige Antwort: »Herr Professor, ich würde einfach geduldig warten, bis Sie Ihren Rechenfehler gefunden hätten!« Dieser Mann war sich seiner Sache absolut sicher. Er wusste, wovon er redete.
Und wir? Wenn wir sicher sind, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, in diese Welt kam, um unser großes Problem, die Frage der Sünde, zu lösen – und die Bibel sagt das ausdrücklich –, dann kann nichts und niemand uns die von Christus erkämpfte Seligkeit streitig machen. Bernd Hochmuth