Montag, 13. Dezember 2004

Leitvers

Die Furcht des HERRN ist eine Quelle des Lebens,
um die Fallen des Todes zu meiden.

Sprüche 14,27

Gesellschaft und Zusammenleben

Gottesfurcht

Die Frage, die nach dem Massaker in Erfurt und ähnlichen Vorfällen in den USA immer wieder gestellt wurde, ist: »Wie konnte das passieren?« Offenbar hat niemand eine Antwort auf diese Frage. In den letzten Jahrzehnten konnten wir mit ansehen, wie Gott systematisch aus den Schulen verbannt wurde. Erst das Schulgebet und dann vielfach auch im Religionsunterricht, wenn es um die Bibel und ihre Botschaft ging.
Es gibt erschreckend viele Menschen in unserer Gesellschaft, die nicht wollen, dass ihre Kinder zur Gottesfurcht erzogen werden, verbunden mit den moralischen Leitlinien der Zehn Gebote: »Du sollst nicht lügen« oder »du sollst nicht stehlen« oder »du sollst nicht töten«. Vielmehr will man die Moral auf humanistisches Denken und auf die Menschenrechte gründen, in der Erwartung, dass sich der Mensch von sich aus zum Guten entschließt. Wozu das geführt hat? Wir haben jetzt eine Generation, die davon überzeugt ist, die Freiheit zu besitzen zu lügen, zu stehlen und sogar zu töten, ohne dabei in Gewissensnot zu kommen. Ein weiser Mann sagte einmal zurecht: »Als erstes fürchte ich Gott. Als zweites fürchte ich die, die Gott nicht fürchten.«
Was bedeutet denn »Gott fürchten« und warum wäre dies denn wichtig? Gott fürchten bedeutet, jeden Gedanken und jede Handlung im Licht der Zustimmung oder Ablehnung Gottes zu beurteilen. Es ist die Anerkennung einer höheren Autorität, vor der man verantwortlich ist. Nur das wirkt. Jemand, der wirklich Gott fürchtet, wird seinen Nächsten nicht anlügen, bestehlen oder töten. Jemand, der Gott aber nicht fürchtet, bewertet sein eigenes Glück höher als das Wohlgefallen Gottes. Rudi Joas
Frage
Wozu wären Sie fähig – ohne Gottesfurcht?
Tipp
Wer Gott fürchtet, trägt dazu bei, dass es in unserer Gesellschaft wieder menschlicher zugeht.
Bibellese
2. Mose 9,27-35

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