Die heutige Überschrift fand ich Anfang 2013 in einem Buchtitel. Ein amerikanischer Wissenschaftler will herausgefunden haben, dass sich sowohl sumerische als auch indische Zeugnisse finden lassen, die in ähnlicher Weise wie im Alten Testament davon berichten, himmlische Wesen seien auf einer Leiter zur Erde gestiegen, hätten die Menschen besucht und seien dann auf dieselbe Weise zum Himmel zurückgekehrt.
Es geht also wieder einmal um die Frage nach dem »Woher?« des Menschen. Das hat eine gute Seite und eine schlechte. Die gute besteht darin, dass sich viele Menschen nicht mit der Antwort der Naturwissenschaftler zufriedengeben, die Menschen seien aus der unbelebten Materie einfach so herausgekrabbelt, natürlich über eine langwierige Evolution. Die schlechte liegt darin, dass man auch wieder die naheliegende Frage nach einem Schöpfer aller Dinge durch Thesen verdrängt, die ebenfalls keiner nüchternen Überlegung standhalten. Man verschiebt die Entstehung der Menschen nur auf einen beinahe unendlich weit entfernten Stern.
Warum ist man so verzweifelt darum bemüht, einen Schöpfer auszuschließen? Weil man diesem großen, allmächtigen Gott dann Rechenschaft darüber schuldig wäre, wie man sich ihm gegenüber verhalten hat. Da glaubt man lieber, die Erde habe alle anderen Lebewesen und eine menschenfreundliche Umwelt hervorgebracht, nur der Mensch selbst sei von irgendwoher eingestiegen.
Wer aber an den Gott glaubt, von dem die Bibel berichtet, der erfährt immer wieder, wie wunderbar ein großer Schöpfer alles aufeinander abgestimmt hat. Und dieser große Gott ist auch heute noch bereit, allen zu Hilfe zu kommen, die ihr Vertrauen auf ihn setzen. Karl-Otto Herhaus