Ich für meinen Teil finde, Liebe ist etwas Wunderbares, die Ehe ist ein genialer Gedanke Gottes für uns Menschen und ein Beweis dafür, dass Gott uns beschenken will. Dann aber muss ich Meldungen aus den Medien über Ehestreit und zerbrochenes Glück zwischen prominenten Künstlern und Politikern zur Kenntnis nehmen und Statistiken über steigende Scheidungszahlen in unserem Land. Ist denn Eheglück, ist Liebe für diese Menschen nur ein Wunschtraum?
Eins scheint mir sicher: Was als Liebe und Glück im Fernsehen und in den Illustrierten angepriesen wird, kann nicht das sein, was Gott den Menschen schenken wollte. Dass so viele Beziehungen scheitern, liegt natürlich zum Teil am Fehlen von lebenden Vorbildern, von intakten Familien. An Vorbildern orientiert man sich gern. Wo sind sie, denen man nacheifern kann? Aber Gott hat uns nicht im Unklaren gelassen und uns die Bibel gegeben. Vielleicht ist es ein Geheimnis, das nur im Wort Gottes zu finden ist, dass nämlich Liebe Hingabe bedeutet. Und da man biblische Ratschläge kaum in den Zeitungen oder im Fernsehen findet, verwundert es eigentlich nicht, dass Egoismus, also Eigenliebe, und nicht hingebende, selbstlose Liebe geschildert wird, wenn Liebesbeziehungen vor unseren Augen und Ohren ausgebreitet werden.
Die wirkliche Liebe eines Mannes seiner Frau gegenüber soll sich daran messen, wie Jesus Christus, der Sohn Gottes, uns Menschen geliebt hat: er hat sich für uns hingegeben. Wenn wir doch das einmal praktizierten, ein rücksichtsvolles Eheleben zu führen, bei dem es nicht nur um die Durchsetzung des Eigennutzes geht. Dann kann die Ehe zu einem Glück führen, das nie zu bereuen ist! Eberhard Liebald