Kaum jemand wurde so bewundert wie er: ein Physiker, der sich auf dem Gebiet der Astrophysik so intensiv wie kein anderer der Erforschung des Weltraums widmete, seiner Entstehung und seines Bestehens, dem Urknall, den Schwarzen Löchern und der Quantenphysik. Bewundert wurde er auch, weil er nach der niederschmetternden Prognose seiner Ärzte im Jahr 1964, er habe als ALS-Kranker nur noch zwei bis drei Jahre zu leben, nicht in Resignation verfiel. Das traf den 22-jährigen Studenten bis ins Mark. Und doch gab er nicht auf. Er heiratete seine Freundin Jane, bekam drei Kinder mit ihr und widmete sich umso mehr seinen Studien - bis hinein in fernste vorstellbare Galaxien.
Heute vor einem Jahr ist Stephen Hawking im Alter von 76 Jahren in seinem Haus in Cambridge gestorben. Die Fachwelt stand trauernd vor dem Ende eines großen Lebens. Als er einmal gefragt wurde, ob er an die Existenz eines Gottes glaube, verneinte er dies ganz entschieden. Zeit seines Lebens war er auf der Suche nach der alles erklärenden Weltformel.
Jesus überraschte die Menschen mit der Botschaft, dass das Erkennen eines Gottes, der alles geschaffen hat, ein Wissen jenseits von menschlicher Klugheit ist, ja, dass es sogar den klügsten Menschen verborgen bleiben kann. Und doch ist er zu erkennen - für den, der glaubt. Über die Erde, auf der wir leben, eingebettet im Universum, über uns Menschen, alle Tiere, Pflanzen und letztendlich sogar über den Sinn des Lebens, darüber brauchen wir »göttliche Aufklärung«. Ebenso über die alles entscheidende Antwort auf Gerechtigkeit, auf Schuld und Sünde, aber auch auf Vergebung und die Möglichkeit eines ewigen Lebens in einer »jenseitigen Welt«. Gott hat sie uns in seinem Wort, der Bibel, gegeben. Eberhard Liebald