»Ich gehe bloß mal raus und bin eine Weile weg.« Das sind die berühmt gewordenen letzten Worte des Polarforschers Lawrence Oates. Er war Teil des Teams unter R. Scott, das sich gegen den Norweger Amundsen einen Wettlauf zum Südpol lieferte. Doch von Anfang an liefen in Scotts Expedition verschiedene Dinge schief. Als sein Trupp schließlich unter größten Anstrengungen den Pol erreichte, mussten die Männer feststellen, dass ihre Konkurrenten bereits vor ihnen dort gewesen waren. Erschöpft machten sie sich auf den Rückweg, die Zeit im Nacken, weil sie noch viele Kilometer vom nächsten Nahrungsmittel-Depot trennten. Sie mussten ihre Schlitten selbst ziehen und verbrauchten dabei mehr Energie, als sie an Nahrung dabei hatten. Oates wurde krank und und wusste, dass sich durch seinen Tod die Überlebenschancen der anderen verbessern würden. So verließ er in einem Schneesturm das Zelt und kam nicht mehr wieder. All diese Ereignisse hielt Scott in seinem Tagebuch fest. Doch Oates Bereitschaft, sein Leben für seine Kameraden zu geben, war letztendlich erfolglos: Die übrigen Teammitglieder erfroren 12 Tage später.
Oates gab sein Leben für seine Kameraden, doch sein Tod konnte sie nicht retten. Jesus Christus gab ebenfalls sein Leben. Er tat es, um uns von unserer Sünde und dem Gericht Gottes zu retten. Doch sein Tod war nicht umsonst. Unzählige Menschen haben seitdem ihr Vertrauen auf Jesus gesetzt und Vergebung ihrer Schuld, ewiges Leben und Frieden mit Gott bekommen. Doch es gibt auch Menschen, die meinen, dass sie Jesu Tod nicht nötig hätten. Sie wollen sich lieber selbst ihren Platz im Himmel durch gute Werke verdienen. Aber »wenn Gerechtigkeit durchs Gesetz kommt, dann ist Christus umsonst gestorben«, schreibt Paulus (Galater 2,21). Gilt das auch im Hinblick auf Ihr Leben?
Elisabeth Weise