Gold im Zahn, Silber im Haar und Blei in den Knochen. Dieser flotte Spruch tröstet uns nicht darüber hinweg, dass unsere Jahre auf dieser Erde gezählt sind. Die ersten Fältchen, die ersten Wehwehchen. Die biologische Uhr tickt. Wissenschaftler arbeiten am »ewigen Jungsein«. Dazu dringen sie tief in den menschlichen Organismus ein und knacken den Code der menschlichen Erbinformation. Jede Zelle trägt diesen General-Bauplan in sich und leistet dennoch nur eine spezielle Aufgabe. Man nimmt an, dass ein »Ausschalt-Protein« die Informationsträger »putzt« und die Zellen so zwingt, sich nur um ihren Job zu kümmern. »Alles eine Frage der Wartung«, meint ein Biologe des Technologiezentrum in Massachusett, USA, wo das »zellbiologische Altern« erforscht wird.
Forschung, Wissenschaft und Technik haben unser Leben schon enorm verlängert. Immer mehr Teile unseres Körpers sind ersetzbar – durch Minicomputer und -armaturen oder tierische Organe. Immer mehr Menschen überschreiten die 100er Grenze. Es ist nicht nur der Technik zu verdanken, dass viele heute länger »am Leben« erhalten werden. Es ist auch unser Unglaube, demzufolge es kein Leben nach dem Tod gibt. Also zählt jeder Tag. Christen wissen: Was wir auf der Erde »erleben«, ist nur eine Wartestation. Jesus Christus selbst hat es versprochen: »Im Hause meines Vaters sind viele Wohnungen« (Johannes 14). Und wie kommt man dahin? »Ich bin der Weg«, sagt Jesus von sich. Es geht nicht darum, das irdische Leben um jeden Preis zu verlängern, sondern um die Veränderung meines »Ichs«. Wenn Gott meine Sünden vergeben hat, wird er mir ewiges Leben schenken. Christof Hüls