Wer viel mit Menschen zu tun hat, kann sehr oft eine Übereinstimmung in dem Leben der unterschiedlichsten Personen feststellen. Es ist der Hunger nach Geborgenheit, nach Vertrauen, nach Angenommensein, letztlich nach Liebe. Wie die Pflanze Luft, Licht und Wasser braucht, so braucht jeder Mensch Liebe, um nicht zu verkümmern oder einzugehen. Der Mensch ist so geschaffen. Lieben und geliebt zu werden ist eine wunderbare Sache, die aber immer weniger Menschen in ihrem Leben erfahren. Wie viele Babys erfahren nie eine liebevolle Berührung und hören nie ein liebevolles Wort? Die hohen Abtreibungszahlen sprechen eine deutliche Sprache. Wie viele Ehen zerbrechen und werden geschieden? Wie anders ist doch die Liebe Gottes! In ihrer Tiefe und Hingabe ist sie nicht zu begreifen (Epheser 3,19).
Der Schöpfergott, der alle Menschen schuf und daher genauestens kennt, auch mich mit meinen Schwächen und Fehlern, er liebt mich! Trotzdem! Bedingungslos! Es ist unbegreiflich! Ja, noch mehr. Der, der mich gemacht hat, vor dem ich nichts verbergen kann, hat mir sogar seine Liebe bewiesen: Das Liebste, das er hatte, seinen einzigen Sohn, ließ er Leid, Schmerzen und sogar den Tod erfahren! Weshalb? Meinetwegen! Weil er mich liebt! Weil er mich unendlich liebt! Diese Liebe führte dazu, dass Jesus Christus für mich bestraft wurde. Nichts kann einen Menschen, der diese Liebe einmal in Anspruch genommen und vor dieser Liebe kapituliert hat, von dieser Liebe Gottes trennen (Römer 8,38-39). Thomas Wink