Tag für Tag werden Millionen von Euro, Dollar, Yen, Rubel usw. ausgegeben, nur um zu beweisen, dass der Zufall das All entstehen ließ. Wenn es aber doch Gott war, kann er solches Treiben der Menschen anders denn als Kriegserklärung auffassen?
»Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche!« ist der gemeinsame Tenor aller Anstrengungen der Menschen, die beweisen wollen, dass es außer ihnen selbst im ganzen Universum niemand gibt, der über sie zu bestimmen hat. Inzwischen ist es auch im »christlichen Abendland« so weit, dass Gott fast nirgends mehr zu finden ist. Medien, Wissenschaft, Wirtschaft, Politik, Erziehung, Kunst, alles kommt ohne ihn aus; aber was ist, wenn Gott doch da ist und nur beinahe grenzenlose Geduld hat, wie unser Tagesvers anzudeuten scheint?
Wie groß muss er sein, wenn er dies rebellische Treiben nun schon so lange ansieht! Er lässt nicht nur die Sonne Tag für Tag aufgehen, sondern gibt den Aufrührern auch noch täglich, was sie zum Leben brauchen. Und wenn es überall im menschlichen Zusammenleben knirscht und kracht, weil jeder sein eigener Gott sein möchte, dann ermahnt er uns auf diese Weise, doch zu ihm umzukehren, Predigen hilft ja offensichtlich nichts mehr.
Wenn Ihnen nichts fehlt, Sie gut geschlafen und gefrühstückt haben, gesund sind und arbeiten können, dann danken Sie doch dem, der alles so geführt hat und es leicht, ganz leicht, anders werden lassen kann.
Es hat zum Glück auch immer wieder Menschen gegeben, die durch Gottes Freundlichkeit zur Besinnung kamen. Warum sollte man ihn herausfordern?
Hermann Grabe