Große Freude gab es im Haus der Ericssons, als heute vor hundert Jahren nach dem Sohn nun ein Mädchen geboren worden wurde. Diesem Mädchen folgten noch zwei weitere. Die Familie lebte auf einem ländlichen schwedischen Pfarrhof glücklich zusammen, denn die Eltern waren sich in lebenslanger innigster Liebe zugetan. Dies vermittelte den Kindern ein Gefühl der Geborgenheit und Sicherheit, das sie unbeschwert ihre Kindheit genießen ließ. Das älteste Mädchen zehrte von dieser Kindheit ein Leben lang und schrieb aus der Erinnerung an diese Kindheit ihre weltberühmt gewordenen Kinderbücher. Noch in hohem Alter antwortete Astrid Lindgren auf die Frage, was ihre Kindheit so glücklich machte: »Geborgenheit und Freiheit und dass mein Vater meine Mutter so sehr liebte.«
Wünschen wir uns das nicht alle, eine Familie in der man sich liebt, in der jeder für jeden einsteht und man zueinander hält? In der man gemeinsam durch dick und dünn geht, in der keiner den anderen verlässt, sondern sich jeder lebenslang der Liebe und Treue des anderen sicher sein kann? Aber wie oft hindert uns unsere Eigenliebe daran. So werden wir das ein oder andere Mal aneinander schuldig. Doch es gibt jemand, der alles für uns getan hat, uns liebt, uns unter keinen Umständen aufgibt: Jesus Christus. Er hat sogar für unsere Schuld den Tod durchgemacht und will uns helfen, unseren Egoismus zu überwinden, damit wir uns gegenseitig verlässlich liebhaben, weil er uns liebt. Das wird unser Familienleben auf eine ganz neue Basis stellen und unsere Kinder werden im Alter auch einmal von ihrer Kindheit schwärmen.
Gerhard Kimmich