Wir waren eingeladen, nach Paris zu kommen, und saßen zu viert im Auto. Unsere Gastgeber hatten uns eine deutliche Wegbeschreibung geschickt. Kein Problem also! Also daran lag es nicht. Kurz vor unserer Ankunft gab es einen Kreisel mit fünf Ausfahrten. Als wir auf in Kreisel waren, wusste plötzlich keiner von uns vieren mehr, wo wir rausfahren sollten. Das war unangenehm. Ich dachte, ich wüsste es, und benutzte die vierte Ausfahrt. Leider war es die Falsche - eine Fehlentscheidung also. Und das war erst der Anfang!
Ich konnte nicht mehr zurückfahren. Wir mussten also weiter und kamen auf eine Autobahn, aber nicht eine normale: eine Mautautobahn. Also mussten wir Gebühren bezahlen. Die erste Ausfahrt dieser Autobahn kam erst nach mindestens 12 Kilometern, und sie endete nach unserem Gefühl irgendwo in der Mitte von Paris.
Es war vor der Zeit der Navigationssysteme, also mussten wir nach Gefühl weiterfahren. Nach langem Suchen fanden wir wieder den Weg zurück und kamen auf ... unseren Kreisel. Gott sei Dank wählten wir diesmal die richtige Ausfahrt, und nach kurzer Zeit standen wir vor dem Haus unserer Gastgeber.
Aus dieser Geschichte habe ich einiges gelernt! Eine kleine falsche Entscheidung kann verheerende Folgen haben. In diesem Fall war es natürlich nicht ganz so schlimm. Es gibt aber Entscheidungen, die, wenn man nicht aufpasst, ganz böse ausgehen können! Da hat man kurz nicht achtgegeben, und der Weg zurück ist nicht mehr möglich.
Eine Entscheidung, die wir in unserem Leben treffen müssen und die wir nicht vorbeigehen lassen dürfen, ist die Entscheidung für den Herrn Jesus Christus. Und diese treffen wir - laut unserem Bibelvers - am besten heute! Wim Hoddenbagh