Als Adam und Eva gesündigt hatten, konnten sie Gott nicht mehr sehen. Das war schlimm; doch konnten sie ihn noch hören. Aber auch das ging bei ihren Nachkommen verloren. Dem Volk Israel hatte Gott später seinen Namen kundgetan; doch die machten ein solches Geheimnis darum, dass heute niemand mehr mit Sicherheit weiß, wie er ausgesprochen wird. Wir wissen, was er bedeutet: »Ich bin, der ich bin«, und wir kennen auch die vier Buchstaben, mit denen er geschrieben wird »JHWH.« Doch wie man sie lesen muss, können auch die Klügsten nur vermuten.
Ist das nicht schrecklich? Wenn Kinder die Namen ihrer Eltern nicht kennen, ist das höchst beklagenswert, wenn aber die Menschen den Namen ihres Schöpfers nicht wissen, bedeutet das eine Katastrophe.
Zum Glück weiß Gott das auch, und so hat er uns seinen Sohn geschickt und ihn Jesus genannt, den Seligmacher. Und er hat gesagt, die Menschen sollten sich an ihn halten und seinen Namen anrufen. In seinem Namen liegt alle göttliche Weisheit, die sie brauchen, um heil zu werden und mit Gott ins Reine zu kommen. Er hat auch dafür gesorgt, dass Gottes Gerechtigkeit für jeden befriedigt ist, der seine Zuflucht zu Jesus nimmt. Und er hilft ihnen auch zur Heiligkeit, d.h., dass sie Gott wohlgefällig denken, reden und handeln können. Und am Ende sorgt er für ihre Erlösung von allen Übeln dieser Welt, indem er sie in den Himmel bringt.
Wenn wir jetzt noch einmal den Tagesvers lesen, müssen wir doch zugeben, dass der es wirklich in sich hat! Was brauchen so arme Menschen wie wir noch weiter?
Hermann Grabe