Im Jahr 58 n. Chr. ereignete sich eine interessante Begebenheit. Der Apostel Paulus saß im Gefängnis von Cäsarea, einer Hafenstadt am Mittelmeer. Zwei Jahre war er dort als Gefangener. In dieser Zeit gab es einen Konsul namens Felix. Felix war, wie sein Name sagt, ein echter Glückspilz. Kaiser Claudius beförderte ihn vom Sklaven zum Konsul. Eine echt steile Karriere. Felix galt als sehr grausam, ungerecht, gierig und despotisch. Er war mit einer Frau namens Drusilla, einer Jüdin, verheiratet. Drusilla war deutlich jünger als Felix. Gerade einmal ein »Teenie« von 17 Jahren. Um Felix zu heiraten, löste Drusilla ihre bestehende Ehe mit dem syrischen König Azizus.
Sowohl Felix als auch seine nicht weniger skrupellose Frau wollten mehr von ihrem prominenten Gefangenen erfahren. Sie hatten schon einiges über die Christen erfahren, denn in Cäsarea wohnte ein stadtbekannter Hauptmann: Kornelius. Er war durch eine Predigt des Apostels Petrus Christ geworden. Sie merkten, wie unbestechlich und vorbildlich Kornelius lebte. Christsein war eine Bewegung - und die Christen waren unterwegs und aktiv und sogar bereit, für ihre Überzeugung zu sterben. Felix und Drusilla waren neugierig geworden und wollten sich genau erkundigen, was es mit der Lehre von Jesus auf sich hatte. Anstatt voller Vorurteile über Jesus Christus zu sein, wollten sie dieser Sache genauer auf den Grund gehen.
Auch Sie sind bestimmt schon öfters mit Jesus Christus konfrontiert worden. Wir leben ja im sogenannten Christlichen Abendland und haben viele gute Möglichkeiten, uns genau zu informieren. Haben Sie von solchen Gelegenheiten schon Gebrauch gemacht? Daniel Zach