Als Kinder spielten wir oft Fußball oder Völkerball. Zunächst mussten wir zwei Mannschaften wählen. Die beiden besten Spieler wurden als Teamchefs bestimmt und stellten sich eine Truppe zusammen. Natürlich waren dabei die Sportlichsten zuerst gefragt. Aber dann gab es auch noch jene, die kaum mal den Ball trafen und eigentlich nur im Wege standen. Für sie war es immer eine Demütigung zu spüren, dass sie eigentlich unerwünscht waren. So manches Kind ging dann weinend wieder nach Hause. Kinder können gelegentlich ganz schön gemein sein.
Das Gefühl, abgelehnt zu werden, weil jemand mit unserer Leistung nicht zufrieden ist, kennen wir auch als Erwachsene. Unser Lebensalltag gleicht mitunter dieser Teamwahl, wobei die Besten, die Schönsten oder die Klügsten die besten Chancen zum Bleiben oder sogar zum Aufstieg haben. Wer wenig zu bieten hat, der kann schnell durchfallen.
Jesus Christus, der Sohn Gottes, sagt uns, dass wir bei ihm keine Vorleistungen bringen müssen. Er nimmt uns so an, wie wir sind und hilft uns neu zu erkennen, was das Wichtigste im Leben ist.
Wir Menschen finden die innere Ruhe nur dann, wenn wir wieder heimkehren zu Gott, unserem Schöpfer. Jesus Christus ist der Weg dahin. Wer sich zu ihm hält, der sitzt deswegen nicht unbedingt ganz oben auf in dieser Welt, sondern er findet bei Jesus Geborgenheit und Annahme, auch wenn ihn seine Umwelt belächelt oder sogar ablehnt. Gott meint es gut mit uns. Sein Ziel für uns heißt ewiges Leben in Gottes neuer Welt. Wer mit Jesus lebt, spürt heute schon den Frieden, der diese neue Welt ausmacht. Klaus-Dieter Zimmermann