Dieser Zuruf Gottes einschließlich des »Fürchtet euch nicht!« und der anderen Abwandlungen soll genau 365-mal in der Bibel stehen. Nachgezählt habe ich zwar nicht, aber wenn es zutrifft, dann genügte es 1-mal für jeden neuen Tag im Jahr. Also immer! Ist das nicht ein erstaunlicher Trost, dass Gott uns Mut macht, keine Angst zu haben? Wem gilt denn dieser Zuspruch? Allen, die zu Gott gehören und durch den Glauben an Jesus Christus zu seinen Kindern gemacht wurden. Wovor kann man sich denn fürchten? O, dazu fallen mir recht viele Dinge ein, wie z.B. Krankheit, Unfall, Krieg wie andere Katastrophen und der Tod. Dinge, die uns allen Not machen und Ängste hervorrufen. Wie aber können sie durch Gott und die Tatsache, dass er uns zur Seite stehen will, ihren Schrecken verlieren?
Im Vertrauen auf Gott und seine Zusagen dürfen sich Kinder Gottes auch in solchen Situationen geborgen wissen. Im Glauben an seine Allmacht und Liebe verlieren alle Angst machenden Erlebnisse ihren Schrecken, weil wir auf Gott nicht vergeblich hoffen. Besonders schön klingt dieses mutmachende Wort in Verbindung mit unserem Namen: »Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!« (Jesaja 43,1). In Jesus hat Gott uns heimgesucht und ist uns als der grenzenlos barmherzige Vater begegnet! Er kennt uns mit Namen, er weiß um alle Umstände unseres Lebens. Wenn wir in Not und Bedrängnis geraten, trägt er uns hindurch, und am Ende unseres Lebens nimmt er uns zu sich, damit wir für immer bei ihm sind. Muss man sich da noch fürchten? Karl-Heinz Gries